Projekt Hochbeet

März/April 2010
Bauanleitung für ein Hochbeet aus
Lärchenholz (80 cm hoch)
Das Hochbeet besteht aus 3 cm starken und 20 cm hohen Lärchenholzbretter. Ursprünglich sollte das Hochbeet 4 m lang und 1.20 m breit werden. Da die Bretter an den Seiten aufgesprungen waren mussten diese gekürzt werden. Somit ist die Länge des Beetes jetzt 3.70 m. Die Bretter wurden an den Ecken mit Lärchenholzbalken 6x6 cm verbunden. Jedes Brett wurde am Balken mit einer Schlossschraube M8 x 100 und zusätzlich noch mit zwei M6 Spax Schrauben verschraubt.
Damit durch das Gewicht des Füllmateriales die Bretter in der Mitte nicht nach außen gedrückt werden hab ich an einem 12mm Rundstahl je ein 10 cm Stück einer Gewindestange angeschweißt und von außen mit einer großen Beilagscheibe und einer Hutmutter verschraubt. Am Boden des Hochbeetes wurde Hasenstalldraht gegen Mäuse und an den Seitenwänden wurden eine 0,5er Teichfolie angetackert.
Im obersten Brett hab ich mit der Oberfräse eine Stufe gefrässt, dies war ursprünglich für die Abdeckung aus Makrolon gedacht. Da mir die Kosten von ca. 280 € für die Makrolon Platten zu teuer war, war dieser Arbeitsgang für den Ar....
Als ich mich von dem Schock erholt hatte ging es weiter auf der Suche nach einer relativ günstigen Abdeckung.
Da mir eine Abdeckung aus Folie nicht zusagte und die Kosten mit den bei der Fa. Dehn... erhältlichen Alubögen plus Folie auch an die 100€ betragen hätten, entschied ich mich für Hohlkammerplatten.
Die Montage ist etwas aufwendiger , da für die Befestigung ein Rahmen geschweisst werden musste. Dieser besteht aus 30x30 mm Vierkantrohr und an den Seiten je ein Flachstahl 40x5 mm. Das Material hatte ich rum liegen, daher die etwas abweichenden Maße.
Auf der Oberseite des Vierkantrohres hab ich für jede Seite 8 Scharniere angeschweißt. Die Hohlkammerplatten 4,5 mm stark, ließ ich beim Acrylglas Profi auf Maß zuschneiden . Dies war ca. 60€ billiger als die Platten im Baumarkt!
Nach der Montage der Hohlkammerplatten hing das Rohr in der Mitte etwa 4 cm durch. Auweia! Um dies auszugleichen wurde noch ein Vierkantrohr quer gelegt und ein Stück Rohr reingeklemmt. Somit war die Stufe auch nicht um sonst gefräßt :-)
Um das Holz gegen Regen zu schützen, stehen die Hohlkammerplatten ca. 10 cm über und damit diese nicht vom Wind aufgehauen werden, wurden sie mit einem 6mm Gummiband gesichert.
Das fast fertige Hochbeet sieht jetzt so aus. Jede Seite kann 2 mal geöffnet werden.
Um das Giessen zu vereinfachen haben wir noch eine Bewässerungsleitung mit verschiedenen Sprühregnern von Gardena eingebaut. Die Kleinflächendüse ist aber nicht so optimal, daher werde ich diese noch gegen Rotor-Sprühregner ersetzen. (Bild folgt noch!)
Nachdem die Bewässerungsanlage eingebaut ist stellt sich die Frage ob es so gut war die Platten überstehen zu lassen, da das Wasser was an den Platten sprützt nach aussen läuft.
Füllung:
- Blätter und sonstige Gartenreste
- normaler Boden dazwischen etwas Rinderdung
- Humus
Erste Bepflanzung:
- Radieschen
- Karotten
- Schnittlauch
- Petersilie
- Thymian
- Oregano
- Zitronenmelisse
- Rosmarin
- 5x Kopfsalat
- 5x Entifiensalat
- 7x Pflücksalat
Was noch fehlt:
- Seitenwände
- Gummiband (oben)
- Optimierung der Bewässerung
Nach ca. 4 Wochen am 3.5.2010 sieht es jetzt so im Hochbeet aus
...und der erste Salat...hhhhhmmmmm
Kostenaufstellung:
Lärchenholzbretter- und balken vom Sägewerk | 100 € |
Thermoclear Stegplatten farblos 4.5mm / 8,40 m2 | 115 € |
Teichfolie | 12 € |
Sechseckgeflecht | 27,99 € |
Gummiseil schwarz umflochten 6mm | 4,75 € |
Eisenwaren (Schrauben, Gewindestange, Scharniere,...) | 25 € |
Garden Bewässerungssystem | 34,80 € |
Boden und Humus | 30 € |
Benötigtes Werkzeug:
Bohrmaschine und Bohrer |
Akkuschrauber |
Kreissäge |
Schutzgasschweißgerät |
Metallkreissäge |
Winkelschleifer |
Oberfräse |